von 11.10.24 bis 21.12.24
Vernissage: Donnerstag, den 10. Oktober 2024, ab 19 Uhr.
Es spricht: Dr. Jutta Moster-Hoos, Leiterin des Horst-Janssen-Museums Oldenburg.
Horst Janssen hat im Laufe seines Lebens rund 2000 Selbstporträts geschaffen und ist damit ein Rekordhalter in der abendländischen Kunstgeschichte. Kaum ein Sujet ist dominanter in seinem Oeuvre, ja: Janssen gilt als der Künstler des Selbstporträts schlechthin. Die Ausstellung in der Galerie St. Gertrude widmet sich nun zum ersten Mal umfassend dieser so wichtigen Gattung und zeigt die Vielfalt und Variationsbreite seines Umgangs mit diesem zentralen Thema.
von 16.05.25 bis 31.07.25
Farbraum und Materialraum: zwei zentrale österreichische Positionen der abstrakten Avantgarde zu Gast in Hamburg, präsentiert von der Wiener Galerie Jünger.
Ihre Wurzeln haben Franz Beer und Rudolf Goessl in der Nachkriegszeit: der eine im Colour Field Painting eher amerikanischer und der andere in der Art Brut und Arte Povera eher europäischer Prägung. Während Rudolf Goessl vom Farbraum ausgeht und diesen in zart lasierenden Schichten zum Schweben bringt, füllt Franz Beer die Bildfläche mit Collagen und pastosen, haptischen Oberflächen. So zeichnet er mit Feder und Stift in mehrere Papierschichten hinein, die er im Gestaltungsprozess aufschürft, oder wühlt sich förmlich in eine Farbmaterie, die die Beschaffenheit von Oberflächen immer weiter zerlegt.
In dem schwebend Lasierenden von Rudolf Goessl und dem haptisch dicht Gefügten von Franz Beer begegnen sich bei St. Gertrude die beiden abendländischen Prinzipien des Geistes und der Materie.…
von 11.10.24 bis 21.12.24