von 15.11.24 bis 25.01.25
Lieber Freund,
dies als Antwort zu meinem Verständnis von Kunst und Kunstwerken. In der Kunst geht es nicht um Werte, die außerhalb von Kunst liegen, sondern die Kunst ist der Wert. Ich verabsolutiere auch nicht die Form, sondern Kunst wird in Form sichtbar, in welcher Art Form auch immer.
Die Form kennzeichnet das Werk. Die Form kann alles sein, es muss nur in Form gebracht werden, damit es als Werk klassifiziert werden kann, sei es Wind, der durch einen Raum geblasen wird, s. Ryan Gander; sei es Kamelwasser in einer Flasche bei Slominski; seien es Flu?sterlaute bei Tino Sehgal oder Pissbilder von Andy Warhol. Durch die Form kommt die Behauptung des Bildes als ein Objektives zum Vorschein. Wenn die Behauptung durch ihre Formstruktur sich als Ausdruck manifestiert und als „richtig“ erscheint, können wir es es als Kunstwerk annehmen. Ein Kunstwerk schlägt dann die Augen auf, wie Benjamin gesagt hat.
Inhalt ist als Faktor immer gegeben, es…
von 06.09.24 bis 26.10.24
Im Herbst 2024 präsentiert die Produzentengalerie Hamburg die dritte Einzelausstellung von Annika Kahrs (*1984) mit der raumgreifenden Videoinstallation La Banda, die während ihres Stipendiums in der Casa Baldi Deutsche Akademie Rom Villa Massimo in Italien im Frühjahr/Sommer 2024 entstanden ist. Zusätzlich wird ihre neue 22-teilige Glasarbeit waking up to the sound of dawn only to realize the sun is gone gezeigt.
In ihren Arbeiten forscht Annika Kahrs an den Rändern dessen, was wir allgemein als Musik bezeichnen. Sie fragt nach kulturellen und sozialen Funktionen von Musik, nach ihren kommunikativen Aspekten und ihrer formalen Beschaffenheit. Ihre Performances, Filmarbeiten und Soundinstallationen zeigen auf unterschiedliche Weise, welche Bedeutung Musik und Klang – akustische Informationen – in unterschiedlichen sozialen, kulturellen und politischen Strukturen der Koexistenz spielen.
Für La Banda kooperierte Kahrs mit dem…
von 05.04.24 bis 18.07.24
Die Gruppenausstellung Carrier (engl. Träger / Datenspeicher) vereint Arbeiten von Ulla von Brandenburg, Annika Kahrs, Olaf Metzel und Thomas Scheibitz und untersucht die unterschiedliche künstlerische und thematische Auseinandersetzung mit dem Bildträger als Speicher, Übermittler und Übersetzer von Informationen.
von 09.02.24 bis 28.03.24
Text by Nicole Büsing and Heiko Klaas
Early in the morning, as the first rays of sunshine rise over the rolling hills of the Pays d’Auge, Christoph Blawert sets off to find a place to paint in the great outdoors.
In Normandy, where the landscape is less spectacular than in rugged Brittany, the painter, who was born in Offenburg in 1981, has found a place that is predestined for his very special plein-air landscape paintings. Right next to the chic seaside resort of Deauville is the small town of Trouville with its wide beach. This is where Christoph Blawert has discovered many of his landscape motifs since 2019, on bright spring days as well as in the warm-toned light of summer or winter: Hedgerow landscapes, patches of woodland, a lonely Norman cottage behind a white fence, an apple tree with pink blossoms. However, he is less concerned with the exact elaboration of the motifs than with the arrangement of the paint application.
All…
von 12.01.24 bis 20.01.24
The Produzentengalerie Hamburg is looking forward to the exhibition of the Neue Kunst in Hamburg scholarship holders, which is once again taking place in several galleries on Fleetinsel. We are particularly looking forward to the presentation of Prateek Vijan at our gallery.
Prateek Vijan’s exhibition is the second chapter in a series of works made about a fictional heist planned for the wooden automaton Tipu’s Tiger, residing in the Victoria and Albert Museum in London. This object was originally looted by the British during the 4th Anglo-Mysore War of 1799, “a curious piece of mechanism, as large as life, representing a royal Tiger in the act of devouring a prostrate European officer.” Working under a pseudonym, Vijan spent his residency in London, researching and investigating the legal framework of this looted object and the security and architecture of the museum. In this process, the figure of the fly became a potent image: a stubborn…
von 08.09.23 bis 22.12.23
kuratiert von / curated by Dr. Mario Kramer
Künstler*innen / artists
Ye?im Akdeniz, Abel Auer, Katja Aufleger, Noémi Barbaglia, Christoph Blawert, Anna & Bernhard Blume, Michael Bauch, Claus Böhmler, Rudolf Bonvie, Jürgen Bordanowicz, Ulla von Brandenburg, Bernhard Brungs, Gisela Bullacher, Jonas Burgert, Michael Conrads, Stephen Craig, René Daniëls, Felix Droese, Marlene Dumas, Hedwig Eberle, Bogomir Ecker, Ceal Floyer, FORT, Noi Fuhrer, Ludger Gerdes, Ingo Günther, Beate Gütschow, Blalla W. Hallmann, Almut Heise, Dietrich Helms, Candida Höfer, Olaf Holzapfel, Volker Hüller, Bethan Huws, Dorota Jurczak, Margrit Kahl, Annika Kahrs, Hubert Kiecol, Astrid Klein, Gustav Kluge, Jürgen Kramer, Klaus Kumrow, Theo Lambertin, Dirk Larsen, Wolfgang Luy, Jannis Marwitz, Rupprecht Matthies, Olaf Metzel, Monika Michalko, Heinrich Modersohn, Manfred Pernice, Hermann Pitz, Norbert Prangenberg, Bernhard Prinz, Christian Rothmaler, Ulrich Rückriem, Thomas…
von 09.06.23 bis 18.08.23
Die Objektserien von Noémi Barbaglia (*1993) beeindrucken durch eine außergewöhnlich feine, konzise Formensprache, die sich einer narrativen Auflösung verwehrt. Robust wirkende Körper aus Glasfaser und Epoxidharz sind bei Barbaglia beständig in Auflösung begriffen, zerfasern, fransen aus. Texturen, Flächen und Figuren gehen in präzisen Kompositionen permanent ineinander über und ergeben so ein komplexes Verweissystem.
Barbaglia sagt über ihre Arbeit selbst: Die Frage der Konstruktion von Zugehörigkeit und Verortung ist zentrales Moment meiner künstlerischen Praxis.
von 21.04.23 bis 10.06.23
Bernhard Brungs (*1974) portraitiert in seinen atmosphärischen Malereien historische Personen, die zumeist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beziehungsweise zu Beginn und Mitte des 20. Jahrhunderts beheimatet sind. Darunter Dichter und Philosophen wie Charles Baudelaire, Arthur Rimbaud, Susan Sontag, Else Lasker-Schüler, Ludwig Wittgenstein, Virginia Woolf oder der Modeschöpfer Yves Saint-Laurent. Fasziniert von ihrem Schaffen und ihren Persönlichkeiten und ausgehend von intensiven Recherchen inszeniert er in umfassenden Werkserien ?ktionale und reale Begegnungen.
In seiner Einzelausstellung How does it make me feel konzentriert sich auf die Beat Generation und vorallem den Dichter Allen Ginsberg und seinen Kreis. In stillen, zarten Malereien zeigt Brungs einen Ginsburg in verschiedenen Phasen seines Lebens und geht dabei einfühlsam und mit sensiblem Humor der Entwicklung dessen Persönlichkeit nach.
Von Darstellungsformen alter…
von 03.02.23 bis 06.04.23
Die Dinge sind indessen viel zu brennend der menschlichen Gesellschaft auf den Leib geru?ckt beschreibt Walter Benjamin die Verschiebung des gesellschaftlichen Blicks durch sich verändernde Näheverhältnisse in seinem Aphorismus Diese Fläche ist zu vermieten von 1928. Die hiernach benannte Ausstellung zeigt Werke von acht Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit Behauptung, Erinnerung, Entfremdung und Teilhabe im öffentlichen Raum auseinandersetzen.
Mit Arbeiten von Noémi Barbaglia, Noi Fuhrer, Beate Gütschow, Irmel Kamp, Manfred Pernice, Thomas Schütte, Sebastian Stumpf und Nicole Wermers.
von 11.11.22 bis 14.01.23
Mit Sachte in die Sinne senken zeigt Ulla von Brandenburg in einer raumgreifenden Installation neue Papierarbeiten und ihren Film Maskiert und vor allem – verschwiegen, der eine der drei Stimmungen von Oskar Schlemmers Triadischem Ballet aufgreift und mit ihren eigenen künstlerischen Fragestellungen konfrontiert.
von 09.09.22 bis 22.10.22
Die Produzentengalerie Hamburg zeigt im Herbst 2022 eine Zusammenstellung ausgewählter Werke von Anna und Bernhard Blume, Astrid Klein, Bruce Nauman, Christoph Blawert und Heinrich Modersohn.
von 01.07.22 bis 27.08.22
Die Ausstellung Undermining & Oversharing von Studierenden und Alumni der Klasse Wermers (Akademie der Bildenden Künste München) in der Produzentengalerie Hamburg schafft einen Rahmen für die Auseinandersetzung mit der Politik des Abbaus von Ressourcen und zusammenhängenden Themen wie menschlicher Arbeit, Kolonialismus und Landschaftspolitik. Gleichzeitig werden Parallelen zu jüngeren Phänomenen des „minings“ ausgelotet, speziell zu der der „digital economy“ inhärenten Extraktion von Daten und persönlichen Informationen zur Generierung von Profit.
Undermining & Oversharing wurde 2021 für die Galerie der Stadt Schwaz konzipiert, einer Kleinstadt im Tirol, deren Entwicklung und Wohlstand eng mit dem Abbau von Silber zusammenhing. Im 15. Jahrhundert erfolgten fast 20 Prozent des europäischen Silberabbaus in Schwaz. In der modifizierten Hamburger Version der Ausstellung geht es neben konzeptuellen und auf Recherche basierenden künstlerischen…
von 22.04.22 bis 18.06.22
In Jonas Burgerts sechster Einzelausstellung in der Produzentengalerie Hamburg werden mit
raub und bleib 18 neue malerische Werke in unterschiedlichen Formaten präsentiert.
Eigens für die Ausstellung schuf Jonas Burgert zusätzlich eine neue Radierung ihr Echt (2022) in einer Auflage von 50 Exemplaren.
In dunkler und zugleich schillernder Farbigkeit fesselt Jonas Burgert den Betrachter mit seinen komplexen oftmals großformatigen theatralen Kulissen und mit seinen mysteriös anmutenden Charakteren. Diese tauchen in einzelnen Porträtstudien auf oder sie finden sich in chaotisch wirkenden Ensembles gemeinsam zusammen. Diese menschlich-mystischen Wesen und wilden Geschöpfe entstammen allein der Fantasie Burgerts.
Sie sind zum Teil eingehüllt in bunte Gewänder, changierende Roben, tragen exzentrische Kopfbedeckungen und sind dargestellt in stehender, sitzender oder in dynamisch gestischer Pose.
von 02.12.21 bis 19.02.22
Because of all your online shopping, we’ve been forced to close down was smeared rather than written in big letters on a shop window by the former proprietor. It stood out from the usual terse, less personal, “closing down” signs on shopfronts, perhaps with a telephone number and the practical hint: for rent. Walking the streets of any town centre, beyond the usual fluctuation, vacant properties are becoming an ever more familiar sight.
Of course, the situation could be described more elegantly: …as in many other cities, the trend towards online shopping and the continuing pandemic have caused numerous retailers and brands to close their businesses in the town centre. The real estate company is taking this opportunity to invite … to temporarily use a vacant shop space in an experimental and inspiring way.
Decoration, installation, speculation? In any case, images of now as snapshots in time. Shop windows covered up – some casually, some…
von 09.09.21 bis 23.10.21
The figurative and the abstract function together as a matter of course in Hüller’s objects and are completed by material contrasts and the oscillation between sculpture and painting, textile and paper work. With experimental curiosity Volker Hüller creates a field of tension that characterizes his works as well as the curatorial choreography of the current exhibition. His abstract forms have an equally figurative basis in their origin, as they emerged from these and were successively abstracted. This constitutes a development of the work that rejects the modernist approach of an exclusively abstract or exclusively figurative painting.
Text excerpt Volker Hüller – Nichts kommt aus dem Nichts by Dr. des. Ina Jessen
Gefördert durch / supported by
Stiftung Kunstfonds
Neustart Kultur
von 01.07.21 bis 28.08.21
In the late 1990s, in the autumn of postmodernism, which many mistakenly took to be a summer, exactly that happened in Hamburg: A cluster of self-organized spaces meshed into an independent structure. Fertile ground on which flowers of a different kind could grow; flowers to reclaim art from tired avantgarde ideology, traditional stylistic idioms, and the floral still life. In these spaces, a concept of culture was practiced beyond the mainstream; sometimes a tulip even sang there. Folk art, outsider art, and unfashionable techniques that had been thrown overboard by a theorizing avantgarde narrative were retrieved from the depths. A scene of like-minded people became a paradigmatic framework.
In organizations and spaces such as Akademie Isotrop, artists groups like Iron Maiden, Drei Hamburger Frauen, Nomade Oase, Taubenstraße, Hinterkonti, and Trottoir, to name a few, experimented with an art that contextualized itself within a…
von 25.03.21 bis 30.04.21
Die Ausstellung Gib mir mehr Mensch von Gustav Kluge in der Produzentengalerie Hamburg zeigt die gleichnamige Serie, die 2006/2007 entstand.
In 36 Porträts hauptsächlich im Format 50 x 60 cm widmet er sich extremen Biografien.
von 15.11.24 bis 25.01.25
von 06.09.24 bis 26.10.24