von 24.11.23 bis 13.12.23
Seit Papier existiert, sind wir von diesem Werkstoff fasziniert. Papier verkörpert Zartheit und Stärke, Fragilität und Festigkeit, es wirkt gleichermaßen unberührbar wie haptisch anziehend. Die Gruppenausstellung vereint die Arbeiten von 8 künstlerischen Positionen, in denen das Papier in vielen Fällen aus seiner traditionellen Flächigkeit in eine dreidimensionale Form gebracht wird und somit eine erstaunliche Präsenz erlangt.
Die hier ausstellenden Künstler*innen widmen sich dem Papier als Werkstoff und erschaffen durch unterschiedliche Herangehensweisen wie dem Schnitt (Harriet Groß, Hansjörg Schneider), Riss (Angela Glajcar, Tilmann Zahn), Falz (Antje Blumenstein) und unter Druck (Ivo Ringe, Daniela Wesenberg, Kyle Egret) Werke mit handwerklichem Geschick im Umgang mit dem Material und zeigen, wie unendlich wandelbar, facettenreich und einfach schön Papier ist.
von 22.09.23 bis 14.10.23
Blech, Spanplatten, Schleifscheiben, Beton, Aluminium- und Kupferrohre, Kunststoff, Lack - die Materialien, mit denen Anton Quiring vorwiegend arbeitet, sind industriell gefertigt, einfach und den Betrachter*innen vertraut. Seine minimalistischen, teilweise raumgreifenden Werke, die für den jeweiligen Ausstellungsort erarbeitet werden, sind immer als Gesamtkomposition zu verstehen, in der das einzelne Exponat auf den Raum wirkt, sowie der Raum auf die einzelne Arbeit. Somit schafft der Künstler Verbindungen zwischen Werk und Raum und auch zwischen den verwendeten Materialien. Diese bringen spezifische Eigenschaften mit sich, die teils starr, teils flexibel, durch seine Bearbeitung die ursprüngliche Form verändern und damit in den künstlerischen Kontext überführt werden. Auch die Formensprache gibt sich minimalistisch – Linie, Kreis, Quadrat und Rechteck kommen am häufigsten vor. Diese Einfachheit besitzt eine Poesie, sie lenkt den Blick…
von 23.06.23 bis 15.07.23
Über einen längeren Zeitraum hat sich Hansjörg Schneider wiederholt mit der Hamburger Nachkriegsarchitektur beschäftigt. Seine Aufmerksamkeit galt dabei besonders den Ordnungen von Fensterflächen in ihrem Verhältnis zu den Gebäudevolumen. Ob als Papierschnitte oder als überwalzte Papierreliefs – die Arbeiten bewegen sich zwischen der Sachlichkeit einer Infografik und dem Pathos einer zwischen Licht und Schatten scharf trennenden Nachtfotografie. Es ergeben sich zeittypische Vergleichbarkeiten der Fassaden und Bauwerke. Stadtansichten in schräger Vogelperspektive vermitteln die Homogenität einer flächendeckenden Planung, wie sie durch den kriegsbedingten Kahlschlag möglich war.
Hansjörg Schneider wurde 1960 in Eckernförde geboren, er lebt und arbeitet in Berlin. Von 1979 bis 1988 studierte er Freie Kunst an der Muthesius Kunsthochsschule und Englische Philologie und Philosophie an der Christian- Albrechts-Universität in Kiel.
Eine…
von 22.04.23 bis 20.05.23
Barbara Rosengarth bedient sich in ihren Arbeiten der Vervielfältigung und Variation von Mustern unter Verwendung geometrischer Grundelemente. Dabei diente der Künstlerin ursprünglich das Falten als Inspiration und auch als Vorlage. Mit der Zeit verselbständigte sich diese ursprüngliche Vorlage. Nur der Bildtitel „Pli“ verweist noch heute auf den inhaltlichen Ausgangspunkt ihrer malerischen und zeichnerischen Arbeit. Dabei ist die nicht exakte Faltung das entscheidende Kompositionselement für die Unregelmäßigkeiten in der Musterung: Diagonal verlaufende Linien schneiden das Muster an, verdünnen es oder schlucken es vollständig und bilden somit neue, zufällige Strukturen. Das schräge Aufeinandertreffen der Musterpartien kennzeichnet die Stellen, an denen der Stoff sich in Falten und Wölbungen überschlagen könnte.
Barbara Rosengarth wurde 1964 in Mu?nster geboren, sie lebt und arbeitet in Bremen. Nach dem Studium der Kunst- und Musikerziehung…
von 17.02.23 bis 11.03.23
Diese erste, gemeinsame Ausstellung von Isabelle Borges und Haleh Redjaian zeigt die Arbeiten zweier Künstlerinnen, deren kompositorisches Vokabular von den Grundformen der Geometrie geprägt ist.
Isabelle Borges (*1966 in Salvador, Brasilien) ungegenständliche Bilder, Murals, Collagen und Installationen finden ihren Ursprung in ihren fotografischen Naturstudien und stellen sowohl einen Bezug zu den Neo-Konkreten aus Brasilien her sowie zu den Vertretern der europäischen und New Yorker Schule der 1950er und 1960er Jahre.
Auch Haleh Redjaian (*1971 in Frankfurt/Main) schöpft in ihren Arbeiten aus der Vielfalt zweier Kulturbereiche, indem sie in ihren Linienzeichnungen auf Papier, auf handgewebten Teppichen und in raumgreifenden Installationen die geometrische Tradition der westlichen Moderne mit persischer Ornamentik verbindet.
von 25.11.22 bis 18.12.22
Die Geschichte der Kunst zeigt, dass Papier seit Jahrhunderten als Träger für Zeichnungen, Skizzen oder Druckgrafiken dient. Dabei erreicht das Material in den meisten Fällen bei weitem nicht den Stellenwert wie die darauf zu sehenden Darstellungen. Unsere Ausstellung vereint die Arbeiten von 5 künstlerischen Positionen, in denen das Papier aus seiner traditionellen Flächigkeit in eine dreidimensionale Form gebracht wird und somit eine erstaunliche Präsenz erlangt.
Die hier ausstellenden Künstlerinnen und Künstler widmen sich dem Papier als Werkstoff und erschaffen durch unterschiedliche Herangehensweisen wie Reißen, Schneiden, Falten, Knüllen und Überlagern dreidimensionale Werke. Astrid Busch, Verena Freyschmidt, Angela Glajcar, Hansjörg Schneider und Peter Weber zeigen uns in der Ausstellung „Raumkonzepte aus Papier“, wie unendlich wandelbar, facettenreich und einfach schön Papier ist wie kaum ein anderes Material.
von 17.06.22 bis 09.07.22
Mats Bergquists außergewöhnlich stillen Bilder und Objekte sind Reflektionen über Leere, Licht und Ruhe. Sie bilden Projektionsflächen für das Unsichtbare, aber Erlebbare. In den nahezu monochromen Arbeiten vereint er alte, traditionelle Techniken mit einer zeitgenössischen Formensprache. Er führt sie in einem aufwändigen und disziplinierten Verfahren aus, das die über 1.000 Jahre alte Tradition der russischen Ikonenmalerei – die Enkaustik – aufgreift.
Während von Grooms früheren Bildern eine kontrollierte Strenge ausging, entstehen seit etwa 2 Jahren unter dem Titel MANTRAS & YANTRAS Ölbilder und Aquarelle, bei denen die Farbfelder durch unscharfe Ränder und Überlagerungen verschiedener Grade der Lumineszenz und Dichte gekennzeichnet sind. Auch hier steht die Farbe im Fokus seines künstlerischen Schaffens, die sich - losgelöst von jeglicher narrativer Funktion - selbst repräsentiert.
ZUGVOGEL ist die erste, gemeinsame Ausstellung der sich…
von 23.09.22 bis 15.10.22
Die primär monochrom wirkenden Bilder des Schweden Lars Strandh reihen sich ein in die Tradition jener monochrom arbeitender Künstler, die immer wieder die Thematik von Farbe und deren Präsenz/Erscheinung hinterfragen. Bei ihm ist es der Duktus des Pinselstrichs, der präzise, immer horizontal über die aufgespannte Leinwand gezogen wird, der die oft fast Ton-in-Ton gearbeiteten Linien vor den Augen des Betrachters zum Oszillieren bringt. Einfach wirken sie, diese Bilder, obwohl sie doch mit so großer Präzision gearbeitet sind. Monochrom erscheinen sie von Ferne, und dennoch setzen sie sich aus vielen fein gezogenen Pinselstrichen zusammen. Ruhig sind sie, laden zur Kontemplation ein. Aber auch lebhaft sind sie, wenn sie nicht in tief-dunklen blau-schwarzen Tönen gemalt sind, sondern mit frischen Rottönen oder sehr hellen Blautönen uns überraschen.
Lars Strandh wurde 1961 in Göteborg, Schweden, geboren. Er lebt und arbeitet in Oslo, Norwegen.
von 25.03.22 bis 16.04.22
Joe Barnes hat sich der monochromen Malerei verschrieben und zählt auf diesem Gebiet zu den Künstlern der ersten Generation. In seiner Reduktion, Klarheit und Konsequenz schafft er ein Werk, das sich ganz der Auseinandersetzung mit der Farbe widmet. Sie ist das wichtigste Element seiner Malerei, ist zugleich Thema und Motiv, denn er löst sie aus dem Dienst der Form und bringt sie als autonomen Wert zur Geltung.
Ivo Ringe hingegen entwickelt in seiner Malerei eine prägnante Bildsprache, die auf wenige Formelemente reduziert ist und damit Struktur und Klarheit schafft. Im impulsiven Gestus entstehen Netzstrukturen wie ein sich in alle Richtungen ausdehnendes Gebilde. Die jüngere Werkreihe „Fields“ wird durch geometrische, geschlossene Formen bestimmt, die mit scharfen Konturen und großen Farbfeldern das Bild dominieren und seine Werke in die Nähe der Hard Edge-Malerei rücken.
von 22.09.23 bis 14.10.23
von 23.06.23 bis 15.07.23