von 27.09.24 bis 19.10.24
Rupert Eder (*1968) schließt mit seinen Bildern und Aquarellen an die Tradition der gegenstandsfreien Kunst der Moderne an, einer Kunstform, die sich unter Verzicht auf jede figürliche, wirklichkeitsbezogene Darstellung und Narration auf das Wesentliche konzentriert. Vielen Werken liegt ein klarer, fast rasterförmiger Bildaufbau zugrunde, der aus Kombinationen von vertikalen und horizontalen Farbbahnen entsteht. Während diese Werkgruppe eher der formalen Strenge Konkreter Kunst folgt, tritt in einer weiteren Serie ein spielerischer Umgang mit den Formen auf. Dort wird der Bildraum in der Bewegung für sich eingenommen und ergibt so ein schwungvolles Liniengeflecht. Konkrete Formgebung trifft hier auf eine lyrische Auffassung von Abstraktion.
Der Pinselduktus ist auf der Bildoberfläche immer sichtbar. Während mehrere Farbschichten übereinandergelegt werden, entsteht eine reiche, durchscheinende, in ihren Nuancen changierende Farbigkeit und…
von 28.06.24 bis 18.08.24
Zur Zeit nach Vereinbarung.
Sommerfest am Samstag, 17. August, 15-19 Uhr.
Constanze Vogts Werk umfasst Zeichnung, Objekt und Installation, mit denen kontinuierlich Materialtransformationen und Übersetzungen zwischen den Medien erzeugt werden. Ihre Zeichnungen sind exakt geführte, mit dem Lineal gezogene, gleich lange Linien, durch deren Überlagerungen unregelmäßige, organisch anmutende Formgebilde entstehen, die an Möbiusbänder oder Knoten erinnern und den zugrunde liegenden, zeitintensiven Arbeitsprozess erahnen lassen.
Die Zeichnungen übersetzt sie mit monumentalen Objekten in den Raum, spannt Baumwollgarn an Holzreifen unterschiedlicher Größen, so dass deren Umrisse an Abstraktionen des menschlichen Körpers erinnern. Die Objekte hängen wie Mobiles von der Decke, bewegen sich, interagieren mit Licht und Schatten und werden somit fortwährend vom Betrachtenden unterschiedlich wahrgenommen.
von 05.04.24 bis 04.05.24
Astrid Buschs Werk umfasst Installationen, Fotografien, Papierarbeiten, Objekte und Bewegtbild. Ausgangspunkt sind meist architektonische Entwürfe, die sie auf ihre sinnliche Wahrnehmbarkeit und ihre Wirkung auf den Menschen untersucht. Die Motive beziehen sich auf vorgefundene und selbsterzeugte Bilder, die transformiert und in den Dimensionen verändert und anschließend unter komplexen Lichtverhältnissen auf verschiedene Bildträger in den Raum übersetzt oder auch als Skulpturen weiterentwickelt werden. Durch das Falten, Knicken oder auch Zerknüllen gewinnt die Arbeit an Dreidimensionalität und kann nun Raum einnehmen. Verschiedene Medien und Zeitebenen werden dabei verknüpft, wodurch ein dichtes Netz an Bezügen und eine Vielfalt möglicher Lesarten entsteht.
Astrid Busch wurde 1968 in Krefeld geboren und lebt in Berlin und Düsseldorf. Sie studierte u.a. an der Kunsthochschule Berlin Weißensee, zuletzt als Meisterschülerin von Prof.…
von 12.01.24 bis 10.02.24
Tilmann Zahns filigrane Arbeiten aus zerrissenem Papier bewegen sich zwischen Malerei und Objekt. Er setzt sich mit den Themen Zerbrechlichkeit und Stabilität auseinander und fängt den flüchtigen Zustand ständiger Veränderung ein. Zu Beginn zeichnet er ein feines Lineament mit Bleistift und Graphit auf das Papier - gedankliche und emotionale Eingebungen zwischen Andeutung und Konkretem, das sich nicht entschlüsseln lässt. Das Papier ist gleichermaßen Bildträger wie auch selbst Bild, da das Verfahren des Herausreißens einzelner Stücke ein Gebilde entstehen lässt, das eher einer Skulptur gleicht als einem gemalten Bild. Die Risskanten des Papiers lassen sich variieren und können so gestaltet werden, dass sie die Vermischung von organischem und nicht-organischem Material nachempfinden, wie sie sich ergibt, wenn beispielsweise eine im Zersetzungsprozess befindliche Eisenkonstruktion von Erdreich bedeckt wird. Am Ende des Prozesses durchdringt…
von 24.11.23 bis 13.12.23
Seit Papier existiert, sind wir von diesem Werkstoff fasziniert. Papier verkörpert Zartheit und Stärke, Fragilität und Festigkeit, es wirkt gleichermaßen unberührbar wie haptisch anziehend. Die Gruppenausstellung vereint die Arbeiten von 8 künstlerischen Positionen, in denen das Papier in vielen Fällen aus seiner traditionellen Flächigkeit in eine dreidimensionale Form gebracht wird und somit eine erstaunliche Präsenz erlangt.
Die hier ausstellenden Künstler*innen widmen sich dem Papier als Werkstoff und erschaffen durch unterschiedliche Herangehensweisen wie dem Schnitt (Harriet Groß, Hansjörg Schneider), Riss (Angela Glajcar, Tilmann Zahn), Falz (Antje Blumenstein) und unter Druck (Ivo Ringe, Daniela Wesenberg, Kyle Egret) Werke mit handwerklichem Geschick im Umgang mit dem Material und zeigen, wie unendlich wandelbar, facettenreich und einfach schön Papier ist.
von 22.09.23 bis 14.10.23
Blech, Spanplatten, Schleifscheiben, Beton, Aluminium- und Kupferrohre, Kunststoff, Lack - die Materialien, mit denen Anton Quiring vorwiegend arbeitet, sind industriell gefertigt, einfach und den Betrachter*innen vertraut. Seine minimalistischen, teilweise raumgreifenden Werke, die für den jeweiligen Ausstellungsort erarbeitet werden, sind immer als Gesamtkomposition zu verstehen, in der das einzelne Exponat auf den Raum wirkt, sowie der Raum auf die einzelne Arbeit. Somit schafft der Künstler Verbindungen zwischen Werk und Raum und auch zwischen den verwendeten Materialien. Diese bringen spezifische Eigenschaften mit sich, die teils starr, teils flexibel, durch seine Bearbeitung die ursprüngliche Form verändern und damit in den künstlerischen Kontext überführt werden. Auch die Formensprache gibt sich minimalistisch – Linie, Kreis, Quadrat und Rechteck kommen am häufigsten vor. Diese Einfachheit besitzt eine Poesie, sie lenkt den Blick…
von 23.06.23 bis 15.07.23
Über einen längeren Zeitraum hat sich Hansjörg Schneider wiederholt mit der Hamburger Nachkriegsarchitektur beschäftigt. Seine Aufmerksamkeit galt dabei besonders den Ordnungen von Fensterflächen in ihrem Verhältnis zu den Gebäudevolumen. Ob als Papierschnitte oder als überwalzte Papierreliefs – die Arbeiten bewegen sich zwischen der Sachlichkeit einer Infografik und dem Pathos einer zwischen Licht und Schatten scharf trennenden Nachtfotografie. Es ergeben sich zeittypische Vergleichbarkeiten der Fassaden und Bauwerke. Stadtansichten in schräger Vogelperspektive vermitteln die Homogenität einer flächendeckenden Planung, wie sie durch den kriegsbedingten Kahlschlag möglich war.
Hansjörg Schneider wurde 1960 in Eckernförde geboren, er lebt und arbeitet in Berlin. Von 1979 bis 1988 studierte er Freie Kunst an der Muthesius Kunsthochsschule und Englische Philologie und Philosophie an der Christian- Albrechts-Universität in Kiel.
Eine…
von 22.04.23 bis 20.05.23
Barbara Rosengarth bedient sich in ihren Arbeiten der Vervielfältigung und Variation von Mustern unter Verwendung geometrischer Grundelemente. Dabei diente der Künstlerin ursprünglich das Falten als Inspiration und auch als Vorlage. Mit der Zeit verselbständigte sich diese ursprüngliche Vorlage. Nur der Bildtitel „Pli“ verweist noch heute auf den inhaltlichen Ausgangspunkt ihrer malerischen und zeichnerischen Arbeit. Dabei ist die nicht exakte Faltung das entscheidende Kompositionselement für die Unregelmäßigkeiten in der Musterung: Diagonal verlaufende Linien schneiden das Muster an, verdünnen es oder schlucken es vollständig und bilden somit neue, zufällige Strukturen. Das schräge Aufeinandertreffen der Musterpartien kennzeichnet die Stellen, an denen der Stoff sich in Falten und Wölbungen überschlagen könnte.
Barbara Rosengarth wurde 1964 in Mu?nster geboren, sie lebt und arbeitet in Bremen. Nach dem Studium der Kunst- und Musikerziehung…
von 17.02.23 bis 11.03.23
Diese erste, gemeinsame Ausstellung von Isabelle Borges und Haleh Redjaian zeigt die Arbeiten zweier Künstlerinnen, deren kompositorisches Vokabular von den Grundformen der Geometrie geprägt ist.
Isabelle Borges (*1966 in Salvador, Brasilien) ungegenständliche Bilder, Murals, Collagen und Installationen finden ihren Ursprung in ihren fotografischen Naturstudien und stellen sowohl einen Bezug zu den Neo-Konkreten aus Brasilien her sowie zu den Vertretern der europäischen und New Yorker Schule der 1950er und 1960er Jahre.
Auch Haleh Redjaian (*1971 in Frankfurt/Main) schöpft in ihren Arbeiten aus der Vielfalt zweier Kulturbereiche, indem sie in ihren Linienzeichnungen auf Papier, auf handgewebten Teppichen und in raumgreifenden Installationen die geometrische Tradition der westlichen Moderne mit persischer Ornamentik verbindet.
von 25.11.22 bis 18.12.22
Die Geschichte der Kunst zeigt, dass Papier seit Jahrhunderten als Träger für Zeichnungen, Skizzen oder Druckgrafiken dient. Dabei erreicht das Material in den meisten Fällen bei weitem nicht den Stellenwert wie die darauf zu sehenden Darstellungen. Unsere Ausstellung vereint die Arbeiten von 5 künstlerischen Positionen, in denen das Papier aus seiner traditionellen Flächigkeit in eine dreidimensionale Form gebracht wird und somit eine erstaunliche Präsenz erlangt.
Die hier ausstellenden Künstlerinnen und Künstler widmen sich dem Papier als Werkstoff und erschaffen durch unterschiedliche Herangehensweisen wie Reißen, Schneiden, Falten, Knüllen und Überlagern dreidimensionale Werke. Astrid Busch, Verena Freyschmidt, Angela Glajcar, Hansjörg Schneider und Peter Weber zeigen uns in der Ausstellung „Raumkonzepte aus Papier“, wie unendlich wandelbar, facettenreich und einfach schön Papier ist wie kaum ein anderes Material.
von 17.06.22 bis 09.07.22
Mats Bergquists außergewöhnlich stillen Bilder und Objekte sind Reflektionen über Leere, Licht und Ruhe. Sie bilden Projektionsflächen für das Unsichtbare, aber Erlebbare. In den nahezu monochromen Arbeiten vereint er alte, traditionelle Techniken mit einer zeitgenössischen Formensprache. Er führt sie in einem aufwändigen und disziplinierten Verfahren aus, das die über 1.000 Jahre alte Tradition der russischen Ikonenmalerei – die Enkaustik – aufgreift.
Während von Grooms früheren Bildern eine kontrollierte Strenge ausging, entstehen seit etwa 2 Jahren unter dem Titel MANTRAS & YANTRAS Ölbilder und Aquarelle, bei denen die Farbfelder durch unscharfe Ränder und Überlagerungen verschiedener Grade der Lumineszenz und Dichte gekennzeichnet sind. Auch hier steht die Farbe im Fokus seines künstlerischen Schaffens, die sich - losgelöst von jeglicher narrativer Funktion - selbst repräsentiert.
ZUGVOGEL ist die erste, gemeinsame Ausstellung der sich…
von 23.09.22 bis 15.10.22
Die primär monochrom wirkenden Bilder des Schweden Lars Strandh reihen sich ein in die Tradition jener monochrom arbeitender Künstler, die immer wieder die Thematik von Farbe und deren Präsenz/Erscheinung hinterfragen. Bei ihm ist es der Duktus des Pinselstrichs, der präzise, immer horizontal über die aufgespannte Leinwand gezogen wird, der die oft fast Ton-in-Ton gearbeiteten Linien vor den Augen des Betrachters zum Oszillieren bringt. Einfach wirken sie, diese Bilder, obwohl sie doch mit so großer Präzision gearbeitet sind. Monochrom erscheinen sie von Ferne, und dennoch setzen sie sich aus vielen fein gezogenen Pinselstrichen zusammen. Ruhig sind sie, laden zur Kontemplation ein. Aber auch lebhaft sind sie, wenn sie nicht in tief-dunklen blau-schwarzen Tönen gemalt sind, sondern mit frischen Rottönen oder sehr hellen Blautönen uns überraschen.
Lars Strandh wurde 1961 in Göteborg, Schweden, geboren. Er lebt und arbeitet in Oslo, Norwegen.
von 25.03.22 bis 16.04.22
Joe Barnes hat sich der monochromen Malerei verschrieben und zählt auf diesem Gebiet zu den Künstlern der ersten Generation. In seiner Reduktion, Klarheit und Konsequenz schafft er ein Werk, das sich ganz der Auseinandersetzung mit der Farbe widmet. Sie ist das wichtigste Element seiner Malerei, ist zugleich Thema und Motiv, denn er löst sie aus dem Dienst der Form und bringt sie als autonomen Wert zur Geltung.
Ivo Ringe hingegen entwickelt in seiner Malerei eine prägnante Bildsprache, die auf wenige Formelemente reduziert ist und damit Struktur und Klarheit schafft. Im impulsiven Gestus entstehen Netzstrukturen wie ein sich in alle Richtungen ausdehnendes Gebilde. Die jüngere Werkreihe „Fields“ wird durch geometrische, geschlossene Formen bestimmt, die mit scharfen Konturen und großen Farbfeldern das Bild dominieren und seine Werke in die Nähe der Hard Edge-Malerei rücken.
von 28.06.24 bis 18.08.24
von 05.04.24 bis 04.05.24